meine Heimat, der Ort meiner Kinder und Jugendzeit
Ich möchte Euch hier ein wenig von meiner Heimat zeigen. Das Tal zieht sich 15 Kilometer lang bis zum Bergmassiv der Hohen-Veitsch. Es ist wie ein liegender Baum, würde man es aus der Höhe betrachten. Der lange Stamm der sich in der Mitte gabelt in zwei Haupttäler die sich wiederum verästeln in mehrere kleine Seitentäler . 76 Quadratkilometer ist dieses Tal groß. Für Wanderer gibt es 55 Kilometer Höhenwege zu durchwandern und noch mehr. Für die Bauern auf den Bergkuppen sind die Wanderer willkommene Besucher.
Ich werde diesen Betrag vor zu ergänzen. Kleine Episoden, werden Bilder die ich hier rein gebe, begleiten.
Renate K.
Dieses Bild zeigt den Ausgang des Ortes. Die Straße, führt durch einen schmalen Durchbruch ins Mürztal. Es wird erzählt, dass vor langer Zeit hier ein See war. Das Wasser hat den Naturdamm im Laufe der Zeit ausgehöhlt und durchbrochen. Als ich Kind war, konnte ich es mir gut vorstellen. Damals standen noch Felsen an der schmalsten Stelle dieser Talenge. Doch diese wurden weggesprengt, als die neue Straße gebaut wurde. Doch wenn man das Bild betrachtet, kann man sich einen See in alten Zeiten gut vorstellen.
Und das ist der Blick, wenn man den Ort nicht im Bild hat. Ehrlich, stundenlang kann man in diesen Wäldern unterwegs sein, ohne auch nur einen Menschen zu begegnen. Ich liebe es durch diese Wälder zu wandern.
Wie lange schon ist es her, seit ich eine Ameisenburg gesehen habe. Hier in den Wäldern findet du sie. Ich bin wohl fast eine halbe Stunde davor gestanden und habe dem Treiben der fleißigen Tierchen zugesehen. Es fasziniert mich immer wieder, was diese kleinen Tiere schaffen.
Am Hochreiter angekommen! Ein wunderbarer Platz zum verweilen. Wer vom Wandern durstig oder hungrig geworden ist, hier kann er sich ausruhen. Ich liebe dieses “Platzerl” und hoffe noch recht oft hier Einkehr zu halten.
Das Bild wurde fotografiert, genau gegenüber vom Hochreiter. Jedoch nicht mit Blick ins Tal, sondern wir sehen ganz im Hintergrund die Hohe-Veitsch. Dieses Bergmassiv schließt das Tal ab. Am mittleren Bergrücken führt der Pilgerweg zur Klein-Veitscher Almhütte. Eine wunderschöne Wanderung. Die Pilger wandern weiter nach Mürzsteg und Mariazell. Doch kann man auch weiter auf die Hohe-Veitsch, wo es auch Uebernachtungsmöglichkeit gibt.
Eine kleine Geschichte so nebenbei erzählt.
Bei der Wanderung auf dem Pilgerweg zur Klein-Veitsch-Alm, habe ich mich auf dem Rückweg verlaufen. Ich bin den falschen Pfad in den Wald zurück eingebogen und als ich es nach einer Stunde bemerkte, sah ich durch die Bäume die Straße, die zur Brunnalm führte. Also hielt ich mich wieder in die entgegengesetzte Richtung. Ich wollte ja zur Dick-Hütte. Nach weiteren eineinhalb Stunden konnte ich zwar von weiten den Bruch sehen, doch auch nur von weiten. Nach einer weiteren halben Stunde war es mir möglich, wieder einen Blick ins Tal zu tun. Ich sah die Straße, sie kam mir irgendwie bekannt vor. Es war der hinterste Teil von der Klein-Veitsch, was ich sah. Zu diesem Zeitpunkt war ich acht Stunden unterwegs und ich beschloss, quer durch den Wald, abzusteigen. Es war Abenteuer pur. Kein Weg, kein Steg. Manchmal setzte ich mich einfach und rutschte auf meinem Hinterteil, wenn es zu steil war, zu gehen. Doch ich kam heil unten an, fand auch den Steg, der mich über den Bach zur Straße brachte. Ein Jeep stand vor einem Haus, aus dem gerade ein Mann kam. Ich fragte ihn, um ganz sicher zu sein: “Entschuldigung, Bin ich hier noch in der Veitsch?” Er lachte und meinte: “Ja, wo müssen sie denn hin.” “Also bin ich in der Klein-Veitsch, ich muss noch ins Dorf. Habe mich im Wald etwas verlaufen”, gab ich ihm zur Antwort. “Das ist ja noch ein ganz schönes Stück Weg, wenn sie fünf Minuten warten, können sie mit mir mitfahren. Ich muss noch einige Besorgungen machen”, sagte es und verschwand im Haus. Ich sah mich um und entdeckte einen Brunnen, aus dessen Rohr, verlockend das Wasser strömte. Ich wusch mir Gesicht und Hände, bevor ich trank. Es war einfach köstlich. Erst im Auto kam die Müdigkeit und ich war froh und auch dankbar über diese nette Geste, mich im Auto mitzunehmen. Meine Mutter war auch froh, als ich eine viertel Stunde später wieder zu Hause war. Neun Stunden war ich unterwegs und sie hatte sich schon Sorgen gemacht.
Renate Klerx
Dieses Bild zeigt die Hohe-Veitsch Für Wanderer und Bergfreunde nur zu empfehlen.
Brunnalm mit Blick auf die Hohe-Veitsch im Herbst
Beim Almwirt trinken Mutti und ich unseren wohlverdienten Kaffee. Wir waren zuvor gut eineinhalb Stunden gewandert. Meine Mutter ist 88 Jahre alt. Wer würde das denken, der sie hier so sieht.
Du wohnst und lebst in einer wunderschönen Gegend Renate ! Ich bin ja eigentlich ein Mensch der die See sehr mag aber auch einem schönen Waldspaziegang kann ich nicht widerstehen……. 🙂 Deine Mam sieht aber sehr fit noch aus für 88 Jahre.Und ich jammer jetzt schon manchmal rum,weil dies oder das nicht mehr so geht…….und bin genau 40 Jahre jünger,schäm.LG Elke
Ich wohne nicht dort, ich bin nur dort aufgewachsen. Jetzt wohne ich in der Nähe vom Bodensee. Von meinem Garten aus kann ich ein Stück vom See sehen. Oder auch direkt den Pferden zusehen. Ich wohne als direkter Nachbar von einem Reiterhof. Doch manchmal fehlen mir die Wälder. Solch grosse zusammenhängende Waldungen gibt es hier nicht mehr. Liebe Grüsse, Renate
Das kann ich gut vestehen.Für mich gehört zu freier Natur auch immer Wald mit dazu sonst fehlt die Hälfte 😉 Aber wie heißt es so schön…….der Mensch kann nicht alles haben……Aber ich denke ein Blick auf den See und der „Duft“ von Pferden ist auch schön oder ? Ich bin oft bei meiner Oma oder einer meiner Tanten in Ostfriesland gewesen wärend sehr vielen Schulferien und dort gab es alles außer Wasser.Kuhduft,WIesen,Felder,Wald,Es war jedesmal eine wunderschöne Zeit………..LG Elke
So eine schöne Gegend da kann man sich nur wohl fühlen Renate,Kompliment an deine Mutti und das mit 88 Jahre ich hoffe das Sie mit dir noch lange so schöne Wanderungen machen kann.
Knubu 🙂
Hallo Ruthi, Ja die Gegend wo ich aufgewachsen bin, ist wirklich schön. Ich bemerkte es erst, als ich weg war. Wirklich schön ist sie eigentlich geworden, als die Schornsteine vom Magnesitwerk nicht mehr rauchten. Jetzt strahlt das Tal, früher gab es sehr viel Schmutz. Meiner Mutti werde ich das Kompliment ausrichten. Ja, sie ist wirklich gut beisammen. Sie geht auch jeden Tag noch spazieren und macht ihren ganzen Haushalt. Liebe Grüsse, Renate
Die Geschichte war ja für dich aufregend genug nach Neun Stunden zu Hause erst wieder,ich glaube ich hätte verzweifelt. Meine Knochen hätte ich am anderen Tag einzeln sortieren können.
Knubu Ruthi 🙂
Ja, da war ich noch gut trainiert. Es war der Herbst vor meiner Krankheit. Ich habe anschliessend an diese Ferien beim Appenzeller Walkingevent mitgemacht. Da war ich 62 Jahre alt. 15 km bergauf und bergab. Ich war am Anfang vom 2. Drittel. Da war ich schon stolz auf meine Leistung. Mein Arzt sagte damals ich hätte die Kondition von einer 40 jährigen. Na super. ein halbes Jahr später war es vorbei. Doch jetzt bin ich wieder manchmal 2 bis 3 Stunden unterwegs. Doch nicht mehr über Berg und Tal. L.G. Renate
Ja Renate,die Gegend kenne ich noch von früher und wie Du schreibst jetzt ist sie noch schöner ohne die Schornsteine.Übrigens habe ich festgestellt,zumindest für mich,je älter man wird um so mehr liebt man die alte Heimat,Ich wünsche Deiner Mama noch viele schöne Spaziergänge..Liebe Grüße Erika
Dann bist Du auch aus der Steiermark Erika?
Ich wohne hier in der Schweiz auch sehr schön. Mit kleinem Blick zum Bodensee, vom Garten aus. Was ich vermisse ist der Wald. Die Luft ist ganz anders. Würziger, frischer…
Natürlich vermisse ich auch meine Mutter und meinen Bruder. Ich denke, dass kommt im Algter immer mehr. Der Gedanke, meine Lieben nicht mehr Lebend anzutreffen, bedrückt mich. Da nützt auch nichts, wenn man denkt, das ist der Lauf der Zeit. Tatsache ist, es kann jeden Tag passieren. Schreibe mir bitte, wo Deine Wurzeln sind. Liebe Grüsse,Renate
So hoch ist unser Harz nicht. Und Schnee auf den Bergen ist selten geworden. Doch zu jeder Jahreszeit ist es in den Bergen schön. Und jetzt sollte man nicht traurig sein, daß mit dem heutigen Tag der Sommer vorbei ist. Es kommt ein sehr schöner bunter Herbst. Denn der „Altweibersommer“ bringt herrliche Tage.
Liebe Grüße aus Niedersachsen send ich Dir.
Hallo Petra, ich freue mich auch auf den Herbst. Und ich hoffe, dass wir einen schönen Herbst bekommen. Der Sommer war ja nicht ideal zum Wandern. Schwimmen konnte man ja einige Wochen. Vielleicht fahre ich im Herbst wieder einige Tage nach Hause zu meiner Mutter. Mal sehen. Immerhin bin ich einen Tag lang unterwegs. Mit den Aufenthalten so an die neun Stunden.
Und dann hoffe ich, dass der Altweibersommer auch wirklich Wort hält.
Liebe Grüsse, Renate
Nein Renate,ich bin nicht aus der Steiermark,ich bin aus Linz (Oberösterreich);aber wir waren mal vor etlichen Jahren dort wandern.LG:eRIKA
Also, wenn ich das nächste Mal nach Hause fahre, werde ich Linz von Dir grüssen.:) Ich mache jedesmal am Mondsee eine Mittagspause und fahre dann Richtung Linz und über den Pyrn in die Steiermark. Ich hatte durch meine Arbeit viel Kontakt mit Linz. Dort ist eine Filiale der Transport-Gesellschaft, für die ich hier in der Schweiz tätig war.
Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende, herzlichst Renate
sehr schöne Fotos.
Da bekomme ich wieder Lust, in den Bergen zu wandern.
Ich wohne ja leider im Flachland, dafür muss ich beim Fahrradfahren nicht so pusten…
Viele Grüße von Lilofee
Liebe Lilofee! Ja es ist wirklich ein wunderschönes Wandergebiet. Wenn man den Höhenweg macht, kann man die Veitsch bequem in drei bis vier Tagen umwandern. Es gibt auch einige, die schaffen es in einem Tag. Die, welche für den Staffellauf trainieren.:) Ich finde, jedes Gebiet hat seinen eigenen Reiz. Ich wohne ja hier am Bodensee auch in einer wunderschönen Landschaft, doch wirkliche Heimat ist dort, wo man aufgewachsen ist.
Liebe Grüsse, Renate
Liebe Renate, eine wunderschöne Gegend hast du mir da mit tollen Bildern und Worten vorgestellt(habe es mir schon als ein mal anzusteuerndes Ziel abgespeichert) und was ich auch sagen möchte, eine gute Kondition hast du nachgewiesen, prima, da darf man kein Wandermuffel sein.
Du wohnst ja am Bodensee, auch ein schönes Fleckchen ERde, du hast mich animiert, mal auch was von meiner Gegend rein zu setzen, aber mit dem Beschreiben, das wird mir wenige gelingen, ich werde es wohl mehr illustrieren, ein schönes Wochenende für dich, Klaus
Lieber Klaus, diese Gegend kann ich Dir zum wandern nur empfehlen. Es hat dort ein Gästehaus direkt an das Schwimmbad angegliedert. Wenn Du nach dem Wandern ausspannen und Dich erholen willst, einfach ideal. Hat dort auch noch einen Tennisplatz. Doch auch auf der Brunnnalm oder im Meranhaus ist es schön. Bis zur Brunnalm kann man mit dem Auto fahren und von dort aus wunderbare Wanderungen machen. Vielleicht treffen wir uns dort einmal. Wäre nicht ausgeschlossen.:)
Liebe Grüsse, Renate
Wirklich schön deine Heimat ,Renate
nur müßte ich mich als Nordlicht erst an die Höhe der Berge gewöhnen ,
um sie zu erwandern . Im Norden ist ja die höchste Erhebung der Deich der uns vor dem Hochwasser schützt :-))
Lieben Gruß vom Klaus
Hallo Klaius, ich denke Du würdest bestimmt keine Schwierigkeiten mit der Höhe haben. Die Hohe Veitsch ist unter 2000 Höhenmetern. Bis zur Brunnalm kann man mit dem Auto bequem fahren. Doch auch vom Dorf aus, ist man erst beim grössten begehbaren Kreuz Europas, sind die Wanderwege ein reiner Spaziergang. Also, wenn ich es in meinem Alter schaffe, dann Du, auf jeden Fall auch.:) Ich nehme auch nie Proviant mit. Wasser gibt es unterwegs und wenn man Glück hat, sind auch die Hütten zum einkehren offen.:) Wenn ich unterwegs bin, habe ich als einziges mein Handy bei mir. Sicher ist sicher. Noch einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die Woche, wünscht Dir Renate
Hallo Renate
War kurz auf deiner Seite hier,es sind ja wunderbare Fotos und Berichte,komme wieder versprochen viele Grüsse Klaus
Hallo Klaus, schön Dich wieder zu sehen. Danke für Deinen Besuch bei mir. Liebe Grüsse und eine schöne Restwoche, Renate