Veitsch im Jahre 1910
Vergleicht man die Bilder, können wir sehen, wie sehr sich das Veitschertal verändert hat.
Veitsch aus der Vogelperspektive. Die Kirche in der Mitte direkt an den Berg gebaut, der den Ort in zwei Haupttrassen teilt. Der Berg gab vielen Menschen Arbeit, ein Heim und auch das tägliche Brot. Rechts ein Blick in das Kleinveitschtal und links zieht sich der Ortskern weiter in die Grossveitsch mit ihren Werkanlagen und weiter bis zum Fuße der Hohen-Veitsch.
Eines meiner bevorzugten Ziele ist der Hochreiter, wenn ich mit meinen Walkingstöcken unterwegs bin.
Die Kirche mit ihren Arkadenhof, ein Erbe welches uns viel erzählt, hat man Muse, zu sehen und zu hören, was die geschichtlichen Mauern uns sagen. Übrigens wurde in der Veitsch 1952 das Hallenbad eröffnet. Es war zur zur damaligen Zeit ein Privileg und ein Geschenk für die Jugend. Es war der Ort der Begegnung. Nun hatten wir nicht nur die fantastische Natur, wir hatten ein Kino und wir hatten ein Hallenbad. Viele Kinder in dieser Zeit, hatten diesen Luxus nicht.
Hier zwischen der Kirche und dem Kirchenschiff der Ortskern der Veitsch. Darunter die Schutthalden vom Magnesit Abbau und dahinter die Werkanlagen, welche sich weit nach hinten ins Tal ziehen. Die Schornsteine rauchen schon lange Zeit nicht mehr. Der Magnesit Abbau wurde stillgelegt. Rechts unten noch einmal den Blick vom Eingang des Tales.
Links oben die Brunnalm, daneben Pretal, ein Seitental in der Grossveitsch, wo die ersten Arbeitersiedlungen aus Holz gebaut wurden. Am Hang oben, neben dem grauen Steinhaus direkt dahinter, war mein erstes zu Hause. Mein Schulweg war 4 Km weit bis ins Dorf. Dieses Tal hat eine Verbindung mit Turnau. Die Straße über den Bergsattel wurde schon früh ausgebaut. Das Bild darunter zeigt die Abzweigung dieses Tales vom Haupttal, wir erkennen an den Berg gelehnt rechts, die Fortsetzung der riesigen Fabrikhallen, der Arbeitsplatz von vielen Menschen. Im Bergbau und in den Hallen waren in meiner Kinderzeit, wohl an die 2000 Arbeiter im Dreischichtbetrieb beschäftigt. links daneben sehen wir wieder die Straße auf den Bruch, also zum Bergbau und den Anfang der Fabrikhallen mit dem riesigen Schornstein, der heute nicht mehr raucht.
Das Veitschertal wurde schon um die erste Jahrtausendwende urkundlich erwähnt. Wälder wurden gerodet und als Lehen abgegeben. Die eigentlichen Grundherren waren das Kloster St. Lambrecht. Viele Höfe tragen noch heute den Namen ihrer Gründerväter.
Renate Klerx / Autorin
Schöne Bilder aus Deiner Heimat.Ja die Veränderungen machen nirgends halt.Wünsche Dir ein schönes Wochenende,liebe Grüße Erika
Danke liebe Erika für Dein Bsüchli. Auch Dir ein schönes Wochenende. Sicher kannst Du noch baden, oder? Hier ist es schon merklich kühl, also so richtig Herbst. L.G. Renate
>Ja die Veränderungen machen nirgends halt. <
Da stimme ich Erika zu.
Liebe Renate, ich finde es eine super Idee eine Vorher-Nachher-Schau über einen Ort zu posten. Manchmal frage ich mich, ob meine Oma oder ein anderes verstorbenes Mitglied meiner Familie heute überhaupt noch auskennen würden, in der Gegend, wo sie einst gewohnt haben. Vieles hat sich hin zu hochmodern einiges aber unnötig verändert.
Über den Ort Veitsch wusste ich bis dato noch nichts, nun habe ich wieder was dazu gelernt und außerdem ein paar schöne Ansichten zu sehen bekommen.
Aber die Idee mit dem Vergleich werde ich mal von Dir übernehmen, denn ich habe auch noch sehr viele Fotos vom Magdeburg früher und heute 😉
GLG und ein schönes Wochenende
Martina
Liebe Martina, schön, dass Dir diese Idee gefällt. Ich dachte mir, einen Blog in dieser Art, kann ich immer wieder ergänzen. Ich werde mich jetzt auch wieder mehr meinem dritten Buch zuwenden. denn irgendwann sollte es ja fertig sein. L.G. Renate
sehr gelungene Fotos.
Besonders alte Fotos zu finden, ist nicht immer leicht.
Du wohnst dort, wo ich manchmal Urlaub mache.
Allerdings wohne ich als „Flachländler“ doch lieber in nördlichen Gefilden.
Wahrscheinlich Gewohnheitssache.
Viele Grüße von Lilofee
Hallo liebe Lilofee, danke für Deinen Besuch auf meiner Seite. Ich muss dazu sagen, ich wohne schon seit mehr als 40 Jahren nicht mehr dort. Vielleicht ist es gerade das, was mich Dinge sehen lässt, was andere, die immer dort wohnen, nicht mehr sehen, da es für sie selbstverständlich geworden ist. Ich freue mich immer wieder, wenn ich einige Zeit bei meiner Mutter verbringe und dann durch die Wälder streife. Dann kommen die Bilder aus den Erinnerungen wieder empor. Herzliche Grüsse, Renate
Heimatort bleibt Heimatort und man kann immer nur staunen wie sich alles verändert im laufen des Lebens,sehr schöne Orts Bilder
Schönes Wochenende Renate Knubu 🙂
Liebe Ruthi, Du schreibst es richtig. Heimat bleibt Heimat und sie wird es immer bleiben. Obzwar einen viele Menschen nicht mehr kennen, wie denn auch, mehr als vierzig Jahre bin ich nun schon weg. Doch wenn ich dort bin, fahre oder laufe ich das ganze Tal ab. Umarme die Bäume und sage: „ich bin wieder hier und grüsse Euch.“ Es ist die Natur, die mir im Herzen nahe ist. Der weite Blick von den Bergkuppen, das Gefühl von Freiheit.
Es grüsst Dich herzlich, Renate
Schöne Bilder liebe Renate wünsche dir eine schöne Woche Gruss Gislinde
Danke Gislinde, wünsche Dir auch eine schöne Woche. Herzliche Grüsse, Renate
Die Idee früher und heute finde ich auch super!
Viele wollen ja in hundert Jahren wiederkommen, ich nicht!
Liebe Grüße von Hilde und noch einen tollen Dienstag
Da hast du deine Heimat ja schön beschrieben mit Bildern garniert, ich würde, wäre ich in der Nähe garantiert dort auftauchen und es mir aus der Nähe anschauen, mir ist wieder mal bewusst geworden, wie wichtig es ist mit offenen Augen die Welt in sich auf zu nehmen und bei aller Achtung für die Vergangenheit der Zukunft den Vorzug zu geben, KLaus
Darf ich dir heute mal nur so ein paar Grüße senden?
Ich hoffe, es geht dir gut?
Alles GUte für dich, KLaus
Liebe Renate, ich vermisse dich, bist du in Urlaub oder lässt dich deine Schaffenkraft nicht zum Schreiben kommen?
Alles Liebe und GUte, KLaus
Lieber Klaus, ich bin nicht im Urlaub. Ich habe mich nur etwas zurückgezogen. Muss mich wieder einstimmen aufs Schreiben. Ich will unbedingt noch dieses Jahr mein drittes Buch fertig geschrieben haben. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und pass auf Dich auf.
Liebe Grüsse, Renate