… und die Kälte hat sich schon in mein Herz gegraben!
Es war vor 14 Tagen, als ich am Samstagmorgen dieses Foto machte. Vier Tage siegte die Macht des Winters über den bunten Herbst. Eigentlich wollte ich dieses Foto schon damals einstellen, doch an diesem Samstag Nachmittag war ich bei meiner Familie und mein Enkel machte mich darauf aufmerksam, dass unter meinen Beiträgen hier auf meiner Seite im I-Pad, überall Werbung angehängt ist. Ich glaubte es erst, als ich es mit eigenen Augen sah. Es war ein Schock für mich, unter meinen Gedichten, die ich mit meinem Herzblut geschrieben habe, Werbung von einem Kreditinstitut zu lesen. Bei jedem Beitrag war eine andere Werbung. Verschiedene Branchen nutzen meine Seite um Werbung für sich zu machen. Als ich wieder zuhause war, schaute ich in meinem PC sofort auf meine Seite. Doch da sah ich keine Werbung. Meine Seite ist mit WordPress.com identisch und somit ist also alles was ich in liebeistleben.com schreibe auch unter liebeistleben.wordpress.com zu finden. Meine Blogs sind unter Wordpress sehr beliebt und werden darum auch durch viele Leser besucht. An diesem Nachmittag bei meinem Sohn konnte ich im I-Pad auch eine Studie über meine Seite nachlesen, wie oft sie angeklickt wird und wie viel Geld damit verdient wird. Nun, ich habe keinen Cent davon, obwohl es mein geistiges Eigentum ist. Ein jeder Beitrag, der darin zu lesen ist, wurde durch mich erstellt. Wäre es dann nicht auch rechtens, mich wenigstens zu fragen, welche Werbung ich für meine Gedichte und Geschichten vorteilhaft finden würde? Ich kann mir vorstellen, dass viele Leser diese Art von Werbung nicht gerne unter meinen Beiträgen sieht. Ich war so traurig und auch wütend, dass ich die letzten 14 Tage keinen Artikel mehr verfasste. Ich konnte mich nicht an diesen Gedanken gewöhnen, dass man mit meinen Beiträgen Geld verdient. Würde man Werbung für Bücher oder mit Medien die literarisch tätig sind machen, es hätte mich nicht so geschmerzt. Ganz sicher nicht, wenn diese Medien auch etwas für mich getan hätte. Auch ich habe Werbung nötig. Und auch ich würde gerne meine Bücher verkaufen. Genau diese Menschen, die meine Seite für ihre Zwecke benutzen, haben sicher kein Buch von mir gekauft.
Seit ich diesen Missbrauch mit meinem geistigen Eigentum erkannt habe, ist mir die Freude am Schreiben vergangen. So oft ich mich auch bemühe zu schreiben, es kommt nichts. Meine Gedanken sind wie eingefroren. Ich habe erkannt, dass es immer wieder Menschen gibt, die durch andere, so wie mich zum Beispiel, profitieren, ohne selbst etwas dazu beizutragen.
Vielleicht wird mein Artikel bei Wordpress zur Kenntnis genommen. Es ist ein Aufschrei aus tiefster Seele!